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ECA: Dreesen und Mintzlaff wollen Kahn und Watzke beerben

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Berlin (SID) - Hinter der numerischen deutschen Macht im Vorstand der einflussreichen europäischen Klubvereinigung ECA steht ein Fragezeichen. Bei der ECA-Generalversammlung in Berlin werden am Donnerstag die Posten der scheidenden Board-Mitglieder Hans-Joachim Watzke und Oliver Kahn neu besetzt. Zwar wollen Jan-Christian Dreesen (Bayern München) und Oliver Mintzlaff (RB Leipzig) in das Gremium einziehen - ihre Wahl ist angesichts von Gegenkandidaten allerdings offen.

Kahn hat seinen Sitz nach seinem Aus als Vorstandsboss bei den Bayern verloren, Multi-Funktionär Watzke (Borussia Dortmund, DFL, DFB) will nach seiner Wahl ins Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA) nicht im ECA-Board bleiben. Sieben von 26 Vorstandsposten werden neu besetzt. Bewerber aus ganz Europa gehen an den Start. Der Sitz von Fernando Carro (Bayer Leverkusen) steht dabei nicht zu Disposition.

Dass Mintzlaff nach seinem Wechsel an die Konzernspitze von Red Bull kein offizielles Amt mehr bei den Leipzigern begleitet, soll kein Hinderungsgrund für sein Wahl sein. Nach Informationen des kicker könnte zudem Axel Hellmann (Eintracht Frankfurt) in einer Sonderrolle in den Vorstand rücken.

Gewährleistet ist der deutsche Einfluss durch den Ehrenvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge, der als ECA-Vertreter auch im UEFA-Exko sitzt.

Unterdessen haben die UEFA und die ECA ihre Zusammenarbeit bis 2030 verlängert, wie beide Organe am Mittwochnachmittag mitteilten. Beide Seiten verpflichteten sich dazu, "die Grundprinzipien der europäischen Fußballpyramide zu stärken". Konkret wurde die "zentrale Rolle der UEFA als europäischer Dachverband" unterstrichen sowie ein Bekenntnis abgegeben zu einem "offenen Auf- und Abstiegssystem, das letztlich in der Qualifikation für ein offenes Modell der europäischen Wettbewerbe gipfelt".

Der Anteil, der im neuen Zyklus 2024 bis 2027 den Vereinen vorbehalten sei, die nicht an der Ligaphase der UEFA-Wettbewerbe teilnehmen, werde auf insgesamt 10 Prozent erhöht, hieß es weiter.


Foto: © IMAGO/ActionPictures/SID/IMAGO/ActionPictures

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