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Deutschland: Ein Neuanfang in Stuttgart-Degerloch

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Völlig berechtigt wies mich ein guter Kollege auf meine missverständliche Formulierung kürzlich im Newsletter hin. Natürlich "testet" die Nationalelf nicht gegen zwei Fußballzwerge, sondern bestreitet immerhin die WM-Qualifikation gegen drei respektvolle Gegner. Die Trilogie, die stattfindet: Donnerstag in Liechtenstein, Sonntag gegen Armenien, kommenden Mittwoch in Island. Ganz ehrlich: Ich kann's kaum noch abwarten.

Einen aufmunternden Mittwoch wünscht

Euer Pit Gottschalk

Deutschland: Ein Neuanfang in Stuttgart-Degerloch

Reus und Gündogan kämpfen gegen den Bayern-Block!

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Jetzt geht der Kampf um die Startelf-Plätze bei Hansi Flick los. Zwei erfahrene Nationalspieler drängen beim neuen Bundestrainer in die Start-Formation: Marco Reus (32) und Ilkay Gündogan (30).

Von Jörg Soldwisch

Die Euphorie-Welle, die laut Kapitän Manuel Neuer irgendwann in die deutschen "Wohnzimmer überschwappen" soll, sie ist im Kleinen schon zu spüren. Im Sport- und Erholungsgebiet Waldau in Stuttgart-Degerloch erzeugt Hansi Flick eine gewisse Aufbruchsstimmung in der Nationalmannschaft, das bestätigen alle Spieler - und es klingt glaubwürdig.

Der neue Bundestrainer führt bei seiner Premiere viele Einzelgespräche, auf dem Platz und im Teamhotel. Er will jeden Spieler auf seinen Weg mitnehmen. Das kommt gut an bei den Profis, die auch die zusätzliche zweite Trainingseinheit am Tag ohne Murren schluckten. Sie haben verstanden: Es muss sich etwas ändern! Bei den Übungseinheiten ist Zug drin, jeder will sich dem neuen Chef anbieten.

Flick setzt neue Reizpunkte, auch durch neue Assistenten wie den Standard-Experten Mads Buttgereit. Und Flick lebt in seinen ersten Tagen die "All-in-Mentalität" vor, die er ab sofort von allen im Team verlangt.

Zusammengefasst: Es scheint, als drehe Flick an den richtigen Stellschrauben, um die Tristesse der letzten Löw-Jahre zu verjagen. Es ist ein "Euphoriechen" zu spüren, nicht mehr und nicht weniger. Aber das ist die Voraussetzung dafür, dass die Welle der Begeisterung irgendwann tatsächlich bei den Fans vor dem Fernseher und im Stadion ankommt.

Jörg Soldwisch ist Redakteur beim Sport-Informationsdienst (SID)

Ridle Baku - der Spieler, den Deutschland braucht

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"Wir müssen das ganze Land mitnehmen"

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Heute im Fernsehen

18 Uhr, SPORT1: Women Champions League, VfL Wolfsburg - Bordeaux

400 Millionen! Der Transfersommer der Namenlosen

"Er ist eine Melone, die noch geöffnet werden muss"

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Von Alex Steudel

Gestern war ein schöner Tag, gestern ist die Transferperiode zu Ende gegangen. Endlich Schluss mit der Fragerei und dem Buchstabieren. Thomas Wer? Marcel Wieschreibtdersich? Ich glaube, dass die Bundesliga-Klubs noch nie so viele uninteressant klingende Spieler eingekauft haben wie diesmal.

Die spannendesten Personalien dieses Sommers waren Dayot Upamecano und Marcel Sabitzer. Beide kamen aus Leipzig und gingen zu den Bayern. Früher wären das allenfalls Transferbegleiterscheinungen gewesen. Früher wechselten Schwergewichte wie Ribéry, Lewandowski, Hummels, Götze, Haaland oder Robben in oder durch die Liga. Früher klangen auch die neuen Trainer spannender: Pep Guardiola! Carlo Ancelotti!

Heute weiß ich gar nicht, auf wen ich mich zuerst nicht freuen soll. Die Transferliste liest sich wie ein Wissenstest für Fortgeschrittene: Kristijan Jakic, Aster Vranckx, Mohamed Simakan, Donyell Malen.

Illustration: Jens Uwe Meyer / bergfest.at

Und Sebastiaan Bornauw. Das muss man sich mal vorstellen: Bornauw kostete 13,5 Millionen Euro, das macht ihn zum teuersten Einkauf des Tabellenführers VfL Wolfsburg. Der Mann kämpfte vor drei Monaten noch in der Relegation gegen den Abstieg in die zweite Liga.

Borussia Dortmund wiederum hofft, dass ein Spieler namens Marin Pongracic im Titelkampf gegen die Bayern zum Zünglein an der Waage wird. Oder vielleicht zum Zünglein an der Wade? Er ist Innenverteidiger.

Aus Wolfsburg, wo dieser Pongracic bisher spielte, holt sich Zweitligist FC St. Pauli übrigens einen gewissen Beifus. Ich dachte bisher immer, den gibt es nur bei Asterix.

Marcus Ingvartsen, Wahid Faghir, Leon Dajaku, Myziane Maolina. Es geht immer weiter. Sie können bestimmt alle kicken, aber man kennt sie nicht.

FC Bayern: Kein Transfer mehr nach Marcel Sabitzer

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Der FC Bayern wird es am letzten Tag des Transferfensters keinen weiteren Neuzugang mehr geben. Einige Spieler verlassen aber den Klub.

Genug davon. "No Jokes with Names" habe ich schon als Volontär gelernt. Die können ja alle nichts dafür, dass die den Trikotbeflockern der Liga den Schweiß auf die Stirn treiben werden. Aber die Liga kann was dafür, dass keiner mehr die Spieler kennt, die sie holt, geschweige denn sich auf sie freut.

Okay, ich weiß, die Bundesliga war noch nie das Mekka der ganz großen Namen. Und zugegeben, es gab früher auch kein Corona und deshalb viel mehr Geld.

Noch im Sommer 2019 haben die 18 Erstligisten 750 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben. Im Sommer 2021 nur noch 416 Millionen (ein Drittel der Premier League). Ein Grund mehr, Corona zu hassen.

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Alle mal herschauen!

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