zum Inhalt

Dank Timo Werner: RB Leipzig legt Mourinho aufs Kreuz

Inhaltsverzeichnis

Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Die Signale, die der Junioren-Bundestrainer Stefan Kuntz sendet, können nicht hoch genug gewertet werden. Im Gespräch mit SPORT1 gibt er zu, dass er mit Thomas Müller gesprochen und ihm eine Olympia-Teilnahme 2020 avanciert hat, also jenem Bayern-Profi, den Joachim Löw vor genau einem Jahr aus der Nationalmannschaft genommen hat. Dass Thomas Müller die Kuntz-Offerte nicht aus Gram von Anfang an ablehnt, ist schon ein Erfolg und kann ja nur bedeuten: Das Tischtuch zwischen ihm und dem DFB ist nicht zerschnitten. Kuntz hat offenbar den richtigen Ton im Umgang mit dem Spieler gefunden. Übrigens nicht zum ersten Mal.

Es ist schon auffallend, wie unaufgeregt Stefan Kuntz die Nachwuchs-Riege des deutschen Fußballs führt, Erfolge einheimst und kein großes Aufsehen daraus macht, dass die Qualität im nachrückenden Jugendbereich nachlässt. Bei der Zusammenstellung des Olympiakaders zeigt er einen Pragmatismus, der die Emotionen auf eine sachliche Ebene verfrachtet. Thomas Müller wird selbst entscheiden können, ob er in Tokio dabei ist. Damit ist eine Art Familienfrieden hergestellt; das ist bei einem verdienten Spieler wie Thomas Müller mehr als richtig. Er hat dem deutschen Fußball über die Karriere hinaus noch viel zu geben. Olympia wäre ein guter Anfang - dank Kuntz.

Einen vermüllerten Donnerstag wünscht

Euer Pit Gottschalk

Dank Timo Werner: Leipzig legt Mourinho aufs Kreuz

Das war ganz stark! RB Leipzig sichert 1:0 bei Tottenham

Mit einem über weite Strecken äußerst souveränen Auftritt hat sich RB Leipzig im ersten Champions-League-K.o.-Spiel der Vereinsgeschichte einen Sieg erkämpft. Dank eines verwandelten Elfmeters von Timo Werner feierten die Messestädter im ersten Achtelfinale bei Tottenham Hotspur einen 1:0-Erfolg.

Von Nikolaj Stobbe und Florian Krebl

RB Leipzigs Traum vom Viertelfinale in der Champions League lebt. Der Bundesliga-Zweite feierte nach einer äußerst mutigen und lange Zeit auch überlegenen Vorstellung im Achtelfinal-Hinspiel beim englischen Vorjahresfinalisten Tottenham Hotspur einen beachtlichen 1:0 (0:0)-Erfolg. Durch den Treffer von Torjäger Timo Werner per Foulelfmeter (58.) geht Leipzig mit einer sehr guten Ausgangslage am 10. März zu Hause ins Rückspiel.

"Unser Matchplan ist voll aufgegangen. Wir haben hinten Tottenhams langen Bälle und Flanken weg verteidigt und nach vorne sehr guten Fußball gespielt. Wir waren überrascht, dass wir so viel Ballbesitz hatten, haben daraus aber viele Chancen gemacht", analysierte Werner im Sky-Interview den Coup seiner Mannschaft: "Beim Elfmeter habe ich alles reingehauen, als ob es mein letzter Schuss in diesem Spiel wäre."

Zu großer Respekt vor dem renommierten Gegner war den frechen Sachsen von Anfang an wahrlich nicht anzumerken. Trainer Julian Nagelsmann hatte seine Elf für sein erstes K.o.-Spiel in der Königsklasse sehr gut eingestellt und kaufte Trainer-Guru Jose Mourinho damit prompt den Schneid ab.

Vor 60.095 Zuschauern im wohl modernsten Fußball-Tempel Europas, wo in der Vorrunde schon Meister Bayern München sogar mit 7:2 triumphiert hatte, legten die Leipziger zur Freude von 3000 mitgereisten und lautstarken Fans einen furiosen Auftakt hin und hatten gleich in den ersten Minuten Großchancen. Patrik Schick, Werner und Angelino, der nur den Pfosten traf, konnten die Gelegenheiten jedoch nicht nutzen.

Leipzig hatte lange Zeit deutlich mehr vom Spiel, zog über die Außen ein schnelles Kombinationsspiel auf und stellte Tottenhams Abwehr mit flachen Pässen in die Mitte immer wieder vor Probleme. Allein im Abschluss zeigten die Gäste einige Schwächen.

Leipzigs größte Sorge vor dem Spiel war: Wer ersetzt den gesperrten und zuletzt überragenden Abwehrchef Dayot Upamecano? Letztendlich entschied sich Nagelsmann für eine Dreierkette, in deren Zentrum der erst 19 Jahre alte Waliser Ethan Ampadu rückte. Eine gewagte Variante, doch der Leihspieler von Tottenhams Liga-Konkurrenten FC Chelsea, der in der Bundesliga bislang nur auf drei Kurzeinsätze gekommen war, fügte sich gut ein.

Mit Spannung war auch die erste Begegnung der beiden Trainer auf dem Feld erwartet worden. Nagelsmann, der in seiner Zeit bei der TSG Hoffenheim den Spitznamen Baby-Mourinho verpasst bekam, hatte im Vorfeld gewarnt, die beiden Hitzköpfe könnten am Spielfeldrand aneinander geraten. Beide Übungsleiter blieben aber weitgehend artig in ihren Coachingzonen und ließen sich in Ruhe.

Heute im Fernsehen

18.55 Uhr, DAZN: Eintracht Frankfurt - Red Bull Salzburg

21 Uhr, RTL: Bayer Leverkusen - FC Porto

21 Uhr, DAZN: VfL Wolfsburg - Malmö FF

Was sonst noch so los ist

Eintracht Frankfurt und das Spiel mit der Vergangenheit

Eintracht-Trainer Adi Hütter trifft wie zwei seiner Profis gegen Salzburg auf seinen alten Verein. Und Torwart Kevin Trapp beschwört den Geist der vergangenen Saison.

Wunderkerzen-Verbot: Ultras sagen Choreo ab

Zwischen der Uefa und der Fanszene der Frankfurter Eintracht wird sich so schnell keine Liebesgeschichte entwickeln.

"Bei Rassismus gehen wir vom Platz!"

Vor dem Porto-Duell haben sich Bayer-Trainer Peter Bosz und Nationalspieler Nadiem Amiri zum Thema Rassismus positioniert.

VfL Wolfsburg: Hilfe, die Schweden kommen

Der VfL Wolfsburg spielt am Donnerstag in der ersten K.o.-Runde der Europa League gegen Malmö FF.

Zweiter BVB-Trikotsponsor ohne Blau-Weiß

Neuer Geldregen für Borussia Dortmund. Zur kommenden Saison ziert ein neuer Sponsor das Trikot des BVB in der Bundesliga.

Skurriles Sky-Interview mit Erling Haaland

Nach so einem Spiel können einem schon mal die richtigen Worte fehlen... Erling Haaland verlor den Faden.

"Bayern sollte City-Trio in die Bundesliga holen"

Ist die Uefa-Sperre von Manchester City die Chance, um Pep Guardiola zurück nach München zu lotsen?

Philipp Lahm könnte Jürgen Klinsmann beerben

Laut Sport Bild wünscht sich Hertha-Investor Lars Windhorst Philipp Lahm im Aufsichtsrat.

Der Wind in Paris wird rauer

Paris droht nach dem 1:2 beim BVB schon wieder das frühe Aus in der Champions League. Stürmer Neymar ärgert sich öffentlich.

Alle mal herschauen!

FC Barcelona: Schmutzkampagne im Fußballparadies

Der FC Barcelona soll Verleumdungen über Lionel Messi oder Pep Guardiola in Auftrag gegeben haben - diesem Verdacht sieht sich der Barça-Klubpräsident ausgesetzt. Was steckt dahinter?

Kommentare

Aktuelles