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Robert Andrich: Realistische Einschätzung seiner WM-Chancen
Fußballer Robert Andrich von Bayer Leverkusen spricht über seine WM-Chancen. Er betont, dass er mehr spielen muss, um im Nationalteam zu bleiben.

Foto © AFP/AFP/INA FASSBENDER
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Fußball-Nationalspieler Robert Andrich schätzt seine WM-Chancen selbstkritisch realistisch ein. Wenn man wenig spielt, kein Stammspieler ist, dann kann man kein Nationalspieler sein“, sagte der Mittelfeldmann von Bundesligist Bayer Leverkusen dem kicker. Andrich war in der vergangenen Saison unter Bayer-Trainer Xabi Alonso häufig nur Reservist, seine Aussichten auf einen Kaderplatz bei der Endrunde 2026 in den USA, Mexiko und Kanada hat das verschlechtert. „Ich war auch mit Julian Nagelsmann immer mal wieder im Austausch, und da waren wir uns einig, dass ich mehr spielen muss“, sagte er über die Einschätzung seiner Lage durch den Bundestrainer. „Wenn Spieler früher ins Nationalteam eingeladen wurden, die nicht in Form waren oder nicht kontinuierlich gespielt haben, habe ich mich häufig gefragt, was die denn dort zu suchen haben“, ergänzte Andrich und betonte: „Das gilt jetzt natürlich auch für mich selbst.“
Andrichs Entschlossenheit für die WM
Er wolle „diese riesengroße Chance auf die WM“ allerdings „nicht verpassen. Ich hätte mir vor ein paar Jahren nicht ausmalen können, dass ich mal bei einer Heim-EM dabei sein würde oder eine WM miterleben könnte. Diese Chance will ich nutzen.“ Mit einem Vereinswechsel? Noch vor wenigen Wochen soll sich Andrich (30/Vertrag bis 2028) mit dieser Option beschäftigt haben, doch seit dem Neustart in Leverkusen mit Alonso-Nachfolger Erik ten Hag scheint das vom Tisch. „Ich hege keinen Groll“, sagte der 18-malige Nationalspieler über die Ära Alonso, „auch wenn die vergangenen Monate für mich etwas schwieriger waren. Wir als Mannschaft und ich persönlich hatten eine tolle Zeit mit Xabi Alonso.“
In der DFB-Elf wird er es dennoch schwer haben, die Konkurrenz ist groß. Neben Andrich bewerben sich die Münchner Aleksandar Pavlovic, Leon Goretzka und Tom Bischof, die Dortmunder Pascal Groß und Felix Nmecha sowie Angelo Stiller vom VfB Stuttgart um einen der beiden Plätze auf der Doppelsechs.
Foto © AFP/AFP/INA FASSBENDER