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Albanien: Ghanaischer Fußballer nach Kollaps gestorben

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Rrogozhina (SID) - Ein tragischer Todesfall lässt den internationalen Fußball erneut um einen Profispieler trauern. Der ghanaische Ex-Nationalspieler Raphael Dwamena verstarb am Samstag kurz nach seinem Zusammenbruch im Punktspiel seines albanischen Erstliga-Vereins KF Egnatia gegen Partizan Tirana. Der mit einem Herzfehler spielende Stürmer, dessen Tod Albaniens Verband bestätigte, hatte erst vor nicht einmal zwei Monaten seinen 28. Geburtstag gefeiert.

Dwamena, der zwischen 2017 und 2018 in acht Länderspieleinsätzen für seine Heimat zwei Treffer erzielte, war in Egnatias Spiel gegen Partizan 24 Minuten nach dem Anpfiff auf dem Spielfeld ohne erkennbaren Anlass kollabiert. Medienberichten zufolge blieb der Afrikaner trotz Erste-Hilfe-Maßnahmen von Mit- und Gegenspielern mehrere Minuten regungslos liegen, ehe er von einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert wurde. In der Klinik konnten die behandelnden Ärzte allerdings nur noch den Tod des Sportlers feststellen.

Bisher bekannte Anzeichen lassen auf einen plötzlichen Herztod als Ursache für Dwamenas Ableben schließen. 2017 war bei einem Medizincheck der Ärzte des englischen Profivereins Brighton & Hove Albion bei dem damals 21 Jahre alten Angreifer ein Herzfehler diagnostiziert worden, woraufhin die Briten auf eine Verpflichtung des Angreifers vom Schweizer Erstligisten FC Zürich verzichteten.

Bei den Eidgenossen, die in einer Mitteilung "fassungslos und bestürzt" auf die Nachricht vom Tod ihres früheren Spielers reagierten, hatte Dwamena seine Laufbahn allerdings fortsetzen können: FCZ-Ärzte bescheinigten dem Torjäger, der in seiner Karriere außer in Albanien und in der Schweiz auch für Klubs in Österreich, Spanien und Dänemark auflief, trotz seiner gesundheitlichen Einschränkung ausreichende Tauglichkeit für leistungssportlichen Profifußball.

Dwamena bekam zunächst ein Gerät zur Aufzeichnung von auftretenden Störungen der Herztätigkeit und 2020 auch einen Defibrillator implantiert. Das als Lebensretter geltende Gerät ließ sich der Profi jedoch einige Zeit später wieder aus seinem Körper entfernen.


Foto: © IMAGO / GEPA pictures/SID/IMAGO / GEPA pictures

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