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129 Tore: Schlechte Nachrichten für Bayern-Hasser

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Die Corona-Inzidenz gestern: bei 149,4. Die Zahl der Todesfälle: am Freitag 121 und am Samstag 90.

Aber Joshua Kimmich will sich (bisher) nicht impfen lassen. Und werde, so Lukas Podolski, "wie ein Schwerverbrecher" dargestellt.

Beim nächsten Lockdown mache ich nicht mit. Ich bleibe einfach zu Hause.

Einen heiligen Montag wünscht

Euer Pit Gottschalk

PS: Wer in der Coronakrise Gutes tun will, kann dies zugunsten der Athletinnen und Athleten bei der Deutschen Sporthilfe tun. Jeden Montag versteigern wir beim Maschinensucher Doppelpass 2. Bundesliga das signierte Trikot eines Zweitligisten. Heute ist der 1. FC Nürnberg dran. Club-Trainer Robert Klauß bringt  zum Fußballtalk (heute 21.45 Uhr auf Sport1) ein Trikot mit. Bieten kann man unter folgendem Link: Hier klicken!

Impfdebatte: Paul Breitner geht auf Joshua Kimmich los

Impfdebatte: Paul Breitner geht auf Joshua Kimmich los

Jetzt greift auch Ex-Nationalspieler Paul Breitner die Haltung des Bayern-Stars in der Impfdebatte scharf an. "Ich brauche mit niemandem darüber zu diskutieren, ob er sich impfen lassen soll oder nicht. Für mich gibt es nur die Richtung, sich impfen zu lassen" sagt Breitner im Sonntags-Stammtisch des BR.

Lukas Podolski beschleunigt Impfdebatte um Kimmich

Von Thomas Lipinski

Schwerverbrecher. Als solcher werde Joshua Kimmich "hingestellt", meint Lukas Podolski. Und trägt damit seinen Teil dazu bei, die Impfdebatte in Deutschland weiter zu verschärfen. Während allerorten die Coronazahlen steigen und deutlich machen: Diese Pandemie ist noch immer nicht vorbei - auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen.

Die Diskussion um Bayern-Profi und Nationalspieler Kimmich, der wegen "fehlender Langzeitstudien" eine Impfung bisher ablehnte, hat genau den Weg genommen, den man erwarten konnte. Corona-Leugner und Impfgegner fühlen sich durch diese prominente Stimme bestätigt. Die andere Seite spricht Kimmich die Vorbildfunktion ab, zweifelt mitunter sogar an seiner Intelligenz. Der Riss, der durch die Gesellschaft geht, wird immer tiefer, der Ton immer rauer. Siehe Podolski.

Und jetzt? Man könnte das Thema Kimmich austrudeln lassen. Und darauf hoffen, dass die unzureichende Impfquote im Winter nicht zu überfüllten Intensivstationen - und neuen Diskussionen über Einschränkungen - führt.

Oder man könnte - nach Blick auf die "sehr guten Sachargumente" der scheidenden Bundeskanzlerin Angela Merkel und "einem Kaffee" mit der neuen Bundestagspräsidentin Bärbel Bas - sich doch noch die Spritze geben lassen. Wenn der Zweifler Kimmich sich überzeugen ließe, machte das vielleicht Eindruck auf andere, die noch zögern. Es wäre einen Versuch wert. Und wichtiger als ein Tor im nächsten Länderspiel.

Thomas Lipinski ist Redakteur beim Sport-Informationsdienst (SID)

Die Wunde muss noch heilen

Die Wunde muss noch heilen

Das 5:2 bei Union Berlin bringt dem FC Bayern Selbstvertrauen nach der Pokalschmach zurück, doch die Verunsicherung ist noch spürbar.

Heute im Fernsehen

21.45 Uhr, SPORT1: Doppelpass 2. Bundesliga

129 Tore: Schlechte Nachrichten für Bayern-Hasser

Menschliche Maschinen

Menschliche Maschinen

Die Männer des FC Bayern haben die 0:5-Schmach mit einem 5:2 über Union gerächt. Gern gehasst zu werden ist im Instagram-Zeitalter fast subversiv.

Von Alex Steudel

Gladbach-Debakel, Kimmich-Impfzoff, notorische Abwehrschwäche, Nagelsmann-Ausfall, Hernandez-Knast – Fußballfans und Bayern-Hasser in Deutschland halten sich an jedem Strohhalm fest; weil niemand erleben will, dass die Münchner zum zehnten Mal in Folge Meister werden, wird jede kleine sportliche und große menschliche Schwäche hoch-gejazzt. Finde ich im Grunde super, ist aber leider völlig nutzlos: Statt Nerven zu zeigen, lachen sie sich in München schlapp über die eigene Krise. Die Lage für die Konkurrenz war nie bedrohlicher.

Das jüngste Mini-Stolpern haben Neuer & Co. mit fünf Auswärtstoren bei Union Berlin beantwortet, das seit 21 Pflichtspielen nicht mehr zu Hause verloren hatte. Die Bayern sind Tabellenführer, was sie in den letzten drei Jahren nach zehn Spieltagen nur einmal waren. 2019 lagen sie zu diesem Zeitpunkt sogar auf Platz vier.

Was Freunden einer gepflegt spannenden Bundesliga viel größere Sorgen bereiten sollte, ist die neue Abteilung Attacke in München. Die Bayern waren nämlich nie torgefährlicher als heute: 38 Einschläge nach zehn Spieltagen! Das sind mehr Tore, als Schalke 04, Werder Bremen und der 1. FC Köln vergangene Saison an 34 (!) Spieltagen erzielten.

3,8 Treffer pro Begegnung sind absolut unglaublich. Geht das so weiter (und ich weiß nicht so genau, warum es das nicht sollte), pulverisieren die Bayern 2022 ihren eigenen 100-Tore-Rekord: Rechnerisch steuern sie zurzeit auf (3,8x34=) 129 Tore zu.

Illustration: Jens Uwe Meyer / bergfest.at

Was auch daran liegt, dass Leroy Sané von Trainer Julian Nagelsmann (Achtung, jetzt wieder gesund!) zum sachdienlichen Fußball bekehrt wurde, und Weltfußballer Robert Lewandowski einfach keine Lust hat, alt zu werden: In den ersten zehn Bundesliga-Spielen war der angeblich 33-Jährige schon wieder zwölfmal erfolgreich. Das ist beängstigend, der Pole ist damit rechnerisch erneut auf Rekordkurs: Macht er so weiter wie bisher, landet er bei 41 Toren.

Und verletzt ist Lewandowski ja quasi nie, jedenfalls im Vergleich zu Dortmunds Titelhaupthoffnung Erling Haaland, der in dieser Saison schon vier Spiele verpasst hat und vergangenes Jahr dreimal von Verletzungen geplagt wurde.

Bayer Leverkusen? Strauchelt schon jetzt. RB Leipzig? Kommt nicht auf die Beine. SC Freiburg? Naja.

Ich fürchte, die Bayern wird auch diesmal keiner stoppen. Denn, und das hätte ich fast vergessen: Jeder weiß, dass sie sich sowieso erst ab Februar richtig anstrengen.

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